Pouring ist die Kunst der fließenden Farben. Die Acrylfarben werden mit dem Fluid vermischt und auf einen glatten Untergrund gegossen. Mit verschiedenen Techniken lassen sich einzigartige Muster und kreative Farbverläufe zaubern.
Folgendes Material wird für die Pouring-Technik verwendet:
Weiters benötigt man noch Karton zum Abdecken und einen Keilrahmen oder einen Malkarton zum Gestalten.
Bevor man startet, ist es sinnvoll den gesamten Arbeitsbereich großflächig mit Folie oder Karton abzudecken und entsprechende Arbeitskleidung zu tragen.
Am besten wählt man gleich einen Arbeitsplatz an dem der Keilrahmen am Ende auch trocknen kann, denn jedes Kippen ändert das Farbmuster.
Schon mit drei Farbtönen können verblüffende Effekte geschaffen werden.
Nimm je einen Becher pro Farbton und ergänze einen Teil Farbe mit mehreren Teilen Pouring-Fluid.
Verrühre alles langsam und gleichmäßig. Am Ende sollte die Konsistenz aller Farbtöne gleich sein und beim Eintauchen z.B. eines Malmessers von der Spitze tropfen.
Sollten kleine Bläschen entstehen, können diese durch Klopfen des Bechers einfach zum Platzen gebracht werden.
Bei dieser Technik wird jeder Farbton einzeln und nacheinander auf den Keilrahmen gegossen.
So bildet der erste die Basis und alle weiteren werten ineinander und übereinander dazu gegossen. Durch Kippen oder Nachgießen verändert sich das Muster.
Bei diesen Techniken werden die fertig gemischten Farbtöne nacheinander in einen Becher gefüllt.
Dirty Pour: Die Farben werden kurz verrührt und anschließend direkt auf den Keilrahmen gegossen.
Flip Cup: Hier wird der Keilrahmen auf den Becher gelegt und dann mit Schwung auf den Kopf gedreht. Nun den Becher anheben und die Farbe fließen lassen.
Diese Technik kommt meistens erst zum Einsatz, wenn die Basis bereits gestaltet ist.
Beim Tree-Ring wird die Farbe vorsichtig in kreisenden Bewegungen auf die Leinwand gegossen.
Strukturen, die die Farbe effektvoll aufreißen lassen, entstehen durch Silikonöl.
Durch das durchsichtige Öl wird die Acrylfarbe zurückgedrängt und die darunterliegende Farbschicht wird sichtbar.
Es reichen zwei bis drei Tropfen, die man beim Verrühren des Fluids mit der Farbe hinzugibt.
Je nach Größe des Keilrahmens und Schichtdicke der Farbe dauert die Trocknungszeit zwischen 12 und 72 Stunden. Während dieser Zeit darf das Kunststück nicht bewegt werden, denn jede Neigung verändert das Muster.
Sofern alles gut durchgetrocknet ist, kann das pure Pouring-Fluid als Überzugslack mit einem Pinsel auf den Keilrahmen aufgetragen werden.
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